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«Polychoral Splendour»
Musik von den vier Emporen der Klosterkirche Muri
Werke von Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz

Cappella Murensis (Siri Karoline Thornhill, Stephanie Petitlaurent, Rolf Ehlers, Jürgen Ochs, Mirko Ludwig, Manuel Warwitz, Simon Schnorr, Kees Jan De Koning), Les Cornets Noirs, Johannes Strobl (Leitung)
audite 92.652 · SACD · aufgenommen 2012 

Auszeichnungen: Stereo (CD des Monats), 5***** klassik.com
Gewinn des International Classical Music Award 2013 in der Kategorie «Barock Vokal»
Diapason 2013/4, 5*****

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A marvelous recording reflecting the highly colorful, rich and vital spirituality of Venice in the 17th century. The title ‘Polychoral Splendour’ could not be better chosen for the committed performances by Cappella Murensis and Les Cornets. The surround sound recording is impressive indeed.

Der vierjährige Aufenthalt des jungen Heinrich Schütz bei Giovanni Gabrieli zählt zu den ertragreichsten Studienreisen deutscher Musiker, Künstler und Literaten nach Italien. Nach seiner Rückkehr legte Schütz 1619 mit den Psalmen Davids ein eindrucksvolles Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit dem italienischen Musikstil vor. Den Teutschen Psalmen auf Italienische Manier liegt durchgehend das Prinzip der Mehrchörigkeit zugrunde, das Schütz in der venezianischen Tradition der cori spezzati kennen gelernt hatte: Gabrieli, erster Organist an der Basilika von San Marco, bezog die Architektur dieses Kirchenraums auf einzigartige Weise in seine Kompositionen ein, indem er Sänger und Instrumentalisten in bis zu vier Chören auf gegenüberliegende Emporen verteilte und so beeindruckende Klang- und Raumwirkungen erzielte.

Heinrich Schütz (1585-1672)                  

«Warum toben die Heiden, SWV 23»  aus: Psalmen Davids für 2 Favoritchöre, 2 Capellchöre und Basso continuo 

 Cappella Murensis & Les Cornets Noirs 

 

Giovanni Gabrieli (1554-1612)

«Canzon primi toni a 8, C170» aus: Sacrae Symphoniae
Les Cornets Noirs 

 

Heinrich Schütz (1585-1672)

«Saul, Saul, was verfolgst du mich?, SWV 415»  aus: Symphoniarum sacrarum tertia pars
Cappella Murensis & Les Cornets Noirs 

«Heinrich Schütz hatte bei Giovanni Gabrieli das Prinzip der Mehrchörigkeit kennen gelernt, so wie es der Erste Organist von San Marco, die Architektur des Kirchenraums einbeziehend, praktizierte. Dem historischen Vorbild folgend nutzen die 'Cappella Murensis' und das Ensemble 'Les Cornets Noirs' in der vorliegenden Einspielung die Situation der vier Musikemporen der Klosterkirche Muri: In den zwei-, drei-und vierchörigen Werken verschmelzen Stimmen und Instrumente mit den vier Continuo-Orgeln zu einem einzigartigen Klang. Und so ist denn diese Surround-Produktion nicht nur musikalisch, sondern auch tontechnisch ein Genuss.» — Pizzicato, 09/2012

 

«Eine grandiose Aufnahme, so lebendig und differenziert hört man die Musik von Gabrieli und Schütz selten. Voller Eleganz und stets in innerer Bewegung musizieren Sänger und Instrumentalisten Glanzpunkte des mehrchörigen Repertoires. [...] Die CD wurde in der Klosterkirche Muri aufgenommen, die sich nicht nur durch die Anlage mit vier Emporen als besonders geeignet erweist, sondern auch große barocke Orgeln auf zwei Emporen besitzt. Dadurch bekommt die Continustimme ein ganz anderes Gewicht, wie es ja der originalen Klanggestalt entspricht. [...]» — Musica Sacra, 05/2012

 

«Mit "Polychoral Splendour" ist diese CD mit mehrchöriger Musik des Frühbarock aus der Abteikirche im aargauischen Muri übertitelt. Das ist nicht übertrieben, denn die Klangpracht, die einem da entgegentönt, ist wirklich atemberaubend. Zu danken ist dies einem glücklichen Zusammentreffen mehrerer Faktoren. Ausgangspunkt ist natürlich die festliche Musik Giovanni Gabrielis und seines deutschen Meisterschülers Heinrich Schütz, die wie kaum eine andere geeignet ist, die SACD-Aufnahmetechnik in Szene zu setzen. Wichtig ist aber auch die Abteikirche Muri, die mit ihren beiden historischen Chororgeln ideale Voraussetzungen bietet: Gabrielis venezianisches San Marco nördlich der Alpen, ist man versucht zu sagen. [...] Die Vokalisten der Cappella Murensis favorisieren eine runde Tongebung mit klarer, aber unangestrengter Deklamation, wodurch die Opulenz des Klangganzen im Vordergrund bleibt. Bei den Instrumentalisten prägen virtuose Violinen und Zinken das Geschehen, am meisten fällt aber die tiefe Lage der Posaunen auf: Eine fast körperlich packende Gravität, die dennoch zeichnend und ohne jede Breite daherkommt. [...]» — Musik und Theater, 01-02/2013

 

«In Venedig hatte man vor über 400 Jahren die faszinierende Wirkung erprobt, wenn mehrere Musikergruppen an verschiedenen Orten des Raumes singen oder ihre Instrumente spielen. [...] Auf den vier Emporen der Klosterkirche Muri bei Zürich, deren zwei mit schönen historischen Orgeln ausgestatten sind, ist nun das Musizieren dieser mehrchörigen Literatur eine besonders feine Sache: Raumklang in kaum überbietbarer Fülle und Pracht, in ganz prächtiger Weise dargeboten von den solistischen Sängern der Cappella Murensis und den Instrumentalvirtuosen der "Cornets Noirs". [...]» — Chor aktuell, 04/2012

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